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Vorwort

Andreas Cabalzar und Abdrea Seifert - PKGR

links: Andreas Cabalzar, Präsident der Verwaltungskommission
rechts: Andrea Seifert, Direktor

Das Geschäftsjahr 2024 verlief überaus erfreulich und erfolgreich. Dank einer erneut ausgezeichneten Gesamtrendite von 7,5 % konnte das finanzielle Polster nochmals ausgebaut werden. Der Deckungsgrad für das Vorsorgewerk mit den aktiven Versicherten und den Neu-Rentenbeziehenden (Rentnerinnen und Rentner ab 1.1.2022) stieg auf 118,6 %. Die Versicherten partizipieren direkt an diesem Erfolg. Ihnen wurde für 2024 ein Zins von 6 % auf ihrem gesamten Sparguthaben gutgeschrieben. Das ist ein Wert, der den gesetzlichen Mindestzinssatz (1,25 %) deutlich übertrifft. Auch im Vorsorgewerk der Alt-Rentenbeziehenden (laufende Renten am 31.12.2021) erreichte der Deckungsgrad mit 114,3 % eine neue Höchstmarke. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Garantie des Kantons Graubünden für dieses geschlossene Vorsorgewerk künftig in Anspruch genommen werden muss, ist weiter gesunken.

Die Situation der PKGR lässt sich am einfachsten mit einem Profisportler vergleichen. Skifahrerinnen und Skifahrer beispielsweise, bereiten sich während der Sommermonate mit intensiven Trainings auf die Rennen im Winter vor. In der Wettkampfsaison müssen sie dann Woche für Woche ihre Bestleistung abliefern. Allenfalls werden noch Kleinigkeiten am Material oder der Technik optimiert. Gelegenheiten, verpasste Trainingseinheiten nachzuholen, gibt es aber keine mehr.

Die PKGR hat ihr «Sommertraining» Ende 2021 mit der Revision des Pensionskassengesetzes, der Kreation einer neuen Vorsorgelösung und der Umwandlung in eine Sammeleinrichtung erfolgreich abgeschlossen. Sie verfügt seither über attraktive Leistungen, eine äusserst widerstandsfähige Struktur und eine hohe Stabilität – eine hervorragende Ausgangslage. In den letzten drei Jahren, der bisherigen «Wettkampfsaison», konnten sowohl die aktiven Versicherten als auch die Rentenbeziehenden durch das ambitionierte Beteiligungsmodell direkt am Anlageerfolg teilhaben. Die Sparguthaben wurden von 2022–2024 durchschnittlich mit fast 4 % verzinst, ein Spitzenwert im Vergleich mit anderen Pensionskassen. Die seit 2022 Pensionierten erhalten auf ihre Rente eine individuelle Zusatzverzinsung, die mehr als eine 13. Rente betragen kann. Die PKGR stellt die Gleichbehandlung und Generationengerechtigkeit sicher.

2024 hat die solide Basis aus dem «Sommertraining» auch Erfolge im Vertragsverhältnis mit den Arbeitgebenden gebracht. Nach dem Vollbeitritt der Gemeinde Davos per Januar 2024 hat sich die Gemeinde Surses im Sommer ebenfalls entschieden, zusätzlich zu den Lehrpersonen ab 2025 alle Gemeindemitarbeitenden bei der PKGR zu versichern. Mit dem Wechsel zur PKGR würdigt die Gemeinde die hohe finanzielle Stabilität der PKGR sowie die gut ausgebauten Pensionskassenleistungen mit Wahlmöglichkeiten und umverteilungsfreier Leistungsstrategie. Von der Akquisition profitiert auch die PKGR. Zunehmende Grösse bietet der PKGR Wettbewerbs- und Kostenvorteile.

Einen weiteren Erfolg kann die PKGR in der partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit der Graubündner Kantonalbank (GKB) verzeichnen. Die GKB ist mit über 900 versicherten Mitarbeitenden einer der grössten Anschlüsse. Sie vertraut langfristig auf die Kompetenzen der PKGR und nutzt die umfassende Flexibilität mit individuellen Vorsorgelösungen für Arbeitgebende und Versicherte. Gemeinsam mit der PKGR kann die GKB das gesamte Vorsorgekonzept noch spezifischer auf ihre Bedürfnisse ausrichten.

Nach drei Jahren «im Wettkampf» und der bisherigen Praxiserfahrung mit der Verwaltungsform einer Sammeleinrichtung hat die Verwaltungskommission die Reglemente im Geschäftsjahr 2024 feinjustiert und den Leistungskatalog optimiert. Die PKGR ist äusserst «fit» und bestens für die Zukunft aufgestellt. Die hervorragende Ausgangslage beinhaltet das Potenzial für weitere Top-Ergebnisse.

Andreas Cabalzar
Präsident der Verwaltungskommission

Andrea Seifert
Direktor

In unserer Geschäftsentwicklung konnten wir weitere wichtige Meilensteine erreichen.

Rückblick

Wichtiges in Kürze
  • Die PKGR erreichte eine ausgezeichnete Performance von 7,5 %.
  • Der konsolidierte Deckungsgrad steigt auf 117,1 % (Vorjahr 113,2 %). Die solide finanzielle Situation konnte nochmals gestärkt werden.
  • Die Sparguthaben 2024 wurden mit 6,0 % verzinst.
  • Der Versichertenbestand ist um 6,0 % auf 9826 Personen gewachsen und erreicht damit bald die 10 000er-Marke.
  • Die PKGR erbringt ihre Leistungen weiterhin sehr kostengünstig. Die Verwaltungskosten pro versicherte Person (107 Franken) und die Vermögensverwaltungskosten (0,22 % des Anlagevermögens) liegen nur rund halb so hoch wie der Branchendurchschnitt.
  • Die langfristig ausgerichtete Anlagestrategie wurde konsequent umgesetzt und unverändert fortgeführt.

Die Vermögensanlagen entwickelten sich 2024 erneut beeindruckend. Wie bereits im Vorjahr haben sämtliche Anlageklassen im PKGR-Portfolio zugelegt. Angeführt von der starken Performance des US-Marktes erzielten Aktien mit 14,5 % ein überdurchschnittliches Resultat und den weitaus grössten Anteil am Gesamtergebnis. Die Leitzinssenkungen der Schweizerischen Nationalbank (SNB) und die rückläufige Inflation führte zu tieferen Zinsen. Obligationen CHF haben entsprechend Kursgewinne erzielt und legten 5,4 % an Wert zu. Auch Immobilienanlagen erreichten ein starkes Resultat (3,9 %). Sie profitierten von einem robusten Mietermarkt und sehr tiefen Leerwohnungsziffern.

Die Performance auf den gesamten Vermögensanlagen fällt mit 7,5 % sehr positiv aus und liegt auf dem hohen Vorjahresniveau (7,9 %). Die PKGR liegt damit im Durchschnitt der vergleichbar grossen Schweizer Pensionskassen (7,3 % gemäss UBS Pensionskassen-Performance).

Angetrieben von guten Unternehmensgewinnen, den Erwartungen an die künstliche Intelligenz und der Aussicht auf Leitzinssenkungen kletterten die Aktienkurse 2024 stetig nach oben. Viele Indizes erreichten im Jahresverlauf neue Allzeithöchststände. Auch die Kurse von Obligationen in Schweizer Franken kannten im zweiten Halbjahr nur eine Richtung – nach oben. Die Inflation in der Schweiz sank schneller als erwartet und durchbrach im August die 1 %-Marke. Die SNB reagierte mit Zinssenkungen und einer Kommunikation, die tiefere Zinsen für einen längeren Zeitraum implizierte. Die Schweiz ist wieder in der Tiefzinsphase angelangt. Die Verfallsrendite 10-jähriger Eidgenossen (risikoloser Zins) notiert Ende Jahr nur noch knapp positiv (0,3 %).

Die aktuell hohen Aktienbewertungen, die tiefen Zinsen und die äusserst niedrigen Kredit-Aufschläge für Unternehmensanleihen dämpfen die zukünftigen Ertragserwartungen. Es lohnt sich jedoch nicht, das Portfolio auf kurzfristige Börsenprognosen auszurichten. Niemand kann die zukünftige Entwicklung voraussagen. Die PKGR verfolgt eine langfristige Anlagestrategie und besitzt ein über Anlageklassen, Regionen und Sektoren breit diversifiziertes Portfolio. Die Vermögensanlagen werden kosteneffizient bewirtschaftet. Regelbasierte Prozesse schützen vor Fehlentscheidungen, die mit dem kurzfristigen Auf und Ab an den Finanzmärkten einhergehen können.

2024 hat der Anlageausschuss nur wenige Veränderungen bei den Vermögensanlagen vorgenommen: Bei den Infrastrukturanlagen wurden bestehende Kapitalzusagen abgerufen und insgesamt rund 48 Millionen Franken. investiert. Das Portfoliogewicht (4,9 %) entspricht dem strategischen Normalanteil (5,0 %). Auch der Immobilienanteil wurde aufgestockt und damit das Untergewicht gegenüber der strategischen Quote reduziert. 13 Millionen Franken sind in laufende Bauprojekte investiert worden. Ergänzend wurden Immobilien-Kollektivanlagen im Wert von 17 Millionen Franken gekauft. 2025 sind weitere Investitionen in Immobilien geplant. Im Bereich der Hypotheken hat der Anlageausschuss entschieden, den Restbestand von rund 10 Millionen Franken an Direktanlagen zu veräussern. Die PKGR konzentriert sich auch bei den Hypotheken auf die Investition in breit diversifizierte Kollektivanlagen.

Im vergangenen Jahr sind die Verwaltungskosten pro versicherte Person von 82 auf 107 Franken angestiegen. Der Grossteil dieses Anstiegs entfällt auf den Personalaufwand, der rund die Hälfte der gesamten Verwaltungskosten ausmacht. Angesichts unseres Wachstums und mit Blick auf unsere Zukunftsstrategie haben wir unser Team 2024 gezielt verstärkt.

Die Verwaltungskosten bewegen sich weiterhin deutlich unter dem Branchendurchschnitt. Die Schweizer Pensionskassenstudie 2024 (Swisscanto) zeigt bei Sammel- und Gemeinschaftseinrichtungen öffentlicher Arbeitgebender durchschnittliche Verwaltungskosten von 203 Franken (Vorjahr 173 Franken); sie sind fast doppelt so hoch wie bei der PKGR. Im Vergleich mit allen Pensionskassen betragen die Verwaltungskosten der PKGR sogar nur rund ein Drittel des Mittelwerts (327 Franken).

Auch die Kosten für die Vermögensverwaltung sind weiterhin auf einem sehr tiefen Stand. Die Gesamtkostenquote «TER» beträgt unverändert 0,22 %. Das bedeutet, dass pro 100 Franken Vorsorgevermögen lediglich 22 Rappen für die Vermögensverwaltung anfallen. Die vermögensgewichtete Vergleichszahl aus der Schweizer Pensionskassenstudie 2024 beträgt 0,49 %. Die tiefen Kosten kommen den Versicherten zugute. Sie sind das Resultat der schlanken Organisation der PKGR und der optimal strukturierten Anlagestrategie mit weitgehend passiv verwalteten Kollektivanlagen.

Die PKGR verstärkt kontinuierlich ihr Engagement in ökologischer und sozialer Hinsicht sowie im Bereich der Unternehmensführung (ESG: «Environment», «Social», «Governance») und baut auch ihre Berichterstattung dazu fortlaufend aus. Folgender Nachhaltigkeitsbericht ist ein weiterer Schritt in diese Richtung. Die PKGR orientiert sich am ESG-Reporting-Standard für Pensionskassen des Schweizer Pensionskassenverbandes (ASIP).

Die Datenverfügbarkeit und die Datenqualität sind noch vielerorts eine Herausforderung. Die PKGR plant, ihre Nachhaltigkeitsberichterstattung schrittweise weiter auszubauen und zu verbessern.

Die Verwaltungskommission hat 2022 ein Beteiligungs- und Sanierungsmodell eingeführt. Dieses stellt sicher, dass die Verzinsung der Sparguthaben der Versicherten und die allfällige Zusatzleistung für die Rentenbeziehenden faktenbasiert und systematisch festgelegt werden. Zugleich gewährleistet es die generationengerechte Gleichbehandlung der Versicherten und Rentenbeziehenden.

Das Modell konnte dank der Struktur als Sammeleinrichtung und des geschlossenen Vorsorgewerks «Alt-Rentenbeziehende» eingeführt werden. Das Beteiligungsmodell baut auf der umfassenden Reform mit dem revidierten Pensionskassengesetz (in Kraft seit 1.1.2022), der modernen Vorsorgelösung mit einer umverteilungsfreien Leistungsstrategie und versicherungstechnisch korrekten Umwandlungssätzen auf. Zusammen mit der hohen Stabilität und Risikofähigkeit der PKGR sind die notwendigen Rahmenbedingungen und das Potenzial für eine attraktive und nachhaltige Verzinsung der Sparguthaben gegeben. Damit kann ein Kernanliegen der Reform der letzten Jahre erfüllt werden.

2024 profitierten die Versicherten erneut direkt von der Substanzstärke und dem Anlageerfolg der PKGR. Der gewährte Sparzins von 6 % liegt markant über demjenigen vieler Pensionskassen. Der Zins (und der Zinseszins) ist der dritte Beitragszahler und trägt viel zum Wachstum des persönlichen Sparguthabens bei. Ein höheres Sparguthaben ist in jedem Fall und zu jedem Zeitpunkt für jede versicherte Person vorteilhaft, sei es bei einem Austritt infolge Stellenwechsel oder bei der Pensionierung mit Bezug der Altersleistungen als Rente und/oder Kapital.

Die in den Jahren 2022–2024 Pensionierten erhalten gemäss Beteiligungsmodell eine individuelle Zusatzverzinsung in Form einer Einmalzahlung, welche sich am vorhandenen persönlichen Vorsorgekapital bemisst.

Aufgrund neuer Entwicklungen, Rechtsanpassungen und -sprechung sowie der praktischen Erfahrungen in den letzten drei Jahren in der Anwendung der Reglemente wurden das Rahmenreglement, das Organisationsreglement, das Anlagereglement, das Reglement zur Bildung von Rückstellungen und Reserven und das Teilliquidationsreglement Vorsorgewerk Alt-Rentenbeziehende angepasst und präzisiert. Gleichzeitig wurde die Verständlichkeit der Reglemente verbessert. Zudem bestand Anpassungsbedarf bei einzelnen Bestimmungen zur Führung zusätzlicher Vorsorgewerke.

Beim Wahlreglement bestand grundlegender Revisionsbedarf. Mit Blick auf die 2025 anstehenden Wahlen der Verwaltungskommission und der Vorsorgekommissionen für den Zyklus 2026 –2029 wurde es komplett überarbeitet. Neu wird die Wahl der Verwaltungskommission elektronisch durchgeführt.

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