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Vorwort

links: Andrea Seifert, Direktor
rechts: Martin Bühler, Präsident der Verwaltungskommission

Wir blicken auf ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. Die ausgezeichnete Gesamtrendite von 7,9 % hat die sehr solide finanzielle Situation der Pensionskasse Graubünden (PKGR) nochmals stark verbessert. Der konsolidierte Deckungsgrad stieg auf beachtliche 113,2 %. Kein Wunder: Der Deckungsgrad für das Vorsorgewerk mit den aktiven Versicherten und den Neu-Rentenbeziehenden (Rentnerinnen und Rentner ab 1.1.2022) kletterte auf über 117 %. Damit sind die Wert­schwankungsreserven, die für mögliche Rückschläge an den Finanzmärkten zu bilden sind, vollständig vorhanden.

Die Versicherten profitieren direkt am Anlageerfolg. Ihnen wurde für 2023 ein Zins von 4 % auf ihrem gesamten Sparguthaben gutgeschrieben. Dieser Satz liegt deutlich über der Verzinsung vieler Pensionskassen und dem Mindestzinssatz (2023: 1 %). Wir wollen unseren Versicherten auch in den nächsten Jahren eine überdurchschnittliche Verzinsung gewähren. Dabei wenden wir ein ambitioniertes Beteiligungsmodell an, mit welchem die Versicherten in Abhängigkeit des Deckungsgrades und der erzielten Performance am Erfolg der PKGR teilhaben können.

In unserer Geschäftsentwicklung konnten wir weitere wichtige Meilensteine erreichen:

Die PKGR ist im Januar dem Swiss Sustainable Real Estate Index (SSREI) beigetreten. SSREI unterstützt die PKGR dabei, das Nachhaltigkeitsprofil ihrer Bestandsimmobilien abzubilden und dieses transparent und vergleichbar darzustellen. Im Berichtsjahr sind umfassende Datenpunkte von sämtlichen Liegenschaften in einer aufwändigen Arbeit erfasst worden. Damit ist die Grundlage für die 2024 folgende Bewertung und Zertifizierung gelegt.

Ende März haben die Bauarbeiten am «Otmarhof» begonnen. Die PKGR erstellt im Herzen von Güttingen am Bodensee eine attraktive und nachhaltige Wohnüberbauung. Der Bezug ist für den Sommer/Herbst 2025 vorgesehen. Es handelt sich um die zweite Wohnliegenschaft der PKGR außerhalb des Kantons Graubünden. Die Investition in einem anderen Wirtschafts- und Wohnraum trägt zu der in allen Anlageklassen erwünschten Diversifikation und damit zur Risikoverteilung bei.

Im Frühjahr durften wir den Zugang von drei neuen Anschlüssen bekanntgeben: Die Gemeinde Davos hat sich entschieden, ab 2024 alle Mitarbeitenden bei der PKGR zu versichern. Bisher sind die Lehrpersonen und das Forstpersonal bei der PKGR angeschlossen. Zudem dürfen wir neu auch für die Mitarbeitenden der Region Prättigau/Davos und der Davoser Kindertagesstätte «Chinderchrattä» die berufliche Vorsorge übernehmen. Die Arbeitgebenden und die Mitarbeitenden konnten von unserer modernen und marktgerechten Vorsorgelösung überzeugt werden.

Die PKGR hat das Vorsorgeteam verstärkt und ist bereit für einen Top-Service für unsere Arbeitgebenden, Versicherten und Rentenbeziehenden. Mit den zusätzlichen Ressourcen können wir unsere Beratungen und Dienstleistungen in der gewünschten Qualität erbringen. Zudem haben wir die notwendigen Kapazitäten, um unsere neue Vorwärtsstrategie ab 2024 erfolgreich umsetzen zu können.

Nach über sieben Jahren Negativzinsen in der Schweiz sind die Zinsen 2022 deutlich angestiegen. Der Anlageausschuss und die Verwaltungskommission nahmen die veränderte Ausgangslage zum Anlass, die Anlagestrategie zu überprüfen. Die Gremien beurteilten den Risikograd der bestehenden Anlagestrategie schließlich auch im neuen Zinsumfeld als angemessen und entschieden deshalb, die strategischen Vorgaben unverändert beizubehalten und das Anlagevermögen konsequent danach zu bewirtschaften.

Die Website und die Online-Plattform «myPKGR» (seit 2023 auch als App) bilden zusammen mit dem jährlichen Geschäftsbericht und regelmäßigen Newslettern die Basis unserer aktiven Kommunikation mit unseren Arbeitgebenden, Versicherten und Rentenbeziehenden. Zusätzlich pflegen wir den Austausch mit unseren Arbeitgebenden bei persönlichen Besuchen und der erfolgreich eingeführten jährlichen Fachtagung zusammen mit unserer Rückversicherungs-Partnerin PKRück. Unsere Fachspezialistinnen und Fachspezialisten führen verschiedene Informationsveranstaltungen für unsere Versicherten durch. Umfassende Informationen und Transparenz sind uns ein besonderes Anliegen. Wir planen, unsere Kommunikation mit zielgerichteten Informationen und vermehrten Kundenanlässen weiter auszubauen und zu vertiefen. All diese positiven Ergebnisse und Entwicklungen sowie unsere ausgezeichnete finanzielle Stabilität lassen uns optimistisch in die Zukunft blicken.

Martin Bühler
Präsident der Verwaltungskommission


Andrea Seifert
Direktor

In unserer Geschäftsentwicklung konnten wir weitere wichtige Meilensteine erreichen.

Rückblick

Wichtiges in Kürze
  • Die PKGR erreichte eine ausgezeichnete Performance von 7,9 %.
  • Der konsolidierte Deckungsgrad steigt auf 113,2 % (Vorjahr 107,5 %). Die solide finanzielle Situation
    konnte nochmals stark verbessert werden.
  • Die Sparguthaben 2023 wurden mit 4,0 % verzinst.
  • Die PKGR erbringt ihre Leistungen sehr kostengünstig. Die Verwaltungskosten pro versicherte
    Person (82 Franken) und die Vermögensverwaltungskosten (0,22 % des Anlagevermögens)
    konnten nochmals gesenkt werden.
  • Der Anlageausschuss hat eine detaillierte Immobilienstrategie für das gesamte Immobilienportfolio
    beschlossen. Die neue Strategie gilt für die Jahre 2024–2028 und umfasst neben strategischen
    Investitionszielen neu auch eine Nachhaltigkeitsstrategie mit ambitionierten Zielwerten.

Die Börsen haben das Jahr 2023 mit deutlichen Gewinnen abgeschlossen. Sämtliche Anlageklassen im PKGR-Portfolio konnten zulegen. Mit einer Rendite von 14,5 % hatten Aktien den weitaus größten Anteil am Gesamtergebnis. Auch Obligationen CHF erzielten ein starkes Resultat (7,2 %). Die Verzinsung lag deutlich höher als im Vorjahr. Zusätzlich gab es größere Kapitalgewinne, da die Renditen im Jahresverlauf sanken. Bei den Immobilienanlagen sind die Bewertungszinssätze zwar leicht gestiegen. Die Wert-Korrekturen fielen jedoch bescheiden aus und konnten durch die höheren Mieterträge mehr als kompensiert werden. Für das Immobilien-Portfolio resultierte eine solide Jahresrendite von 3,1 %.

Die Gesamtrendite auf den Vermögensanlagen fällt mit 7,9 % deutlich positiv aus. Die Benchmark-Performance (7,7 %), welche anhand der Anlagestrategie berechnet wird, konnte damit übertroffen werden. Das Ergebnis liegt auch deutlich über dem Durchschnitt der Schweizer Pensionskassen (ca. 5–6 %).

Nach dem schwächsten Börsenjahr seit der Finanzkrise kehrte zum Jahresbeginn die Zuversicht in die Märkte zurück. Die sinkenden Inflationszahlen deuteten darauf hin, dass ein Ende der Zinserhöhungen im Verlauf des Jahres absehbar ist. So drosselte vor allem die amerikanische Notenbank das Tempo der Zinsschritte. Der Niedergang mehrerer US-amerikanischer Banken erschütterte im März die Finanzmärkte. Auch die Schweizer Großbank Credit Suisse geriet ins Wanken, sodass eine staatlich gestützte Übernahme durch die UBS erforderlich wurde. Die Börsen konnten sich jedoch rasch von der Unruhe im Bankensektor erholen. Vor allem die Aussicht auf sinkende Leitzinsen bescherten einen starken Schlussspurt, welche viele Aktienindizes Ende Jahr auf neue Höchststände trieb und auch den Obligationen Kursgewinne bescherte.
Die PKGR erbringt ihre Dienstleistungen mit sehr tiefen Verwaltungskosten. Im vergangenen Jahr sind die Verwaltungskosten pro versicherte Person sogar nochmals leicht zurückgegangen (von 87 auf 82 Franken). Die Verwaltungskosten bewegen sich weiterhin deutlich unter dem Branchendurchschnitt. Die Schweizer Pensionskassenstudie 2023 (Swisscanto) zeigt bei Sammel- und Gemeinschaftseinrichtungen öffentlicher Arbeitgebender durchschnittliche Verwaltungskosten von 173 Franken; sie sind doppelt so hoch wie bei der PKGR. Im Vergleich mit allen Pensionskassen betragen die Verwaltungskosten der PKGR sogar nur rund ein Viertel des Mittelwerts (327 Franken).

Die PKGR verstärkt kontinuierlich ihr Engagement in ökologischer und sozialer Hinsicht sowie im Bereich der Unternehmensführung (ESG: «Environment», «Social», «Governance») und baut auch ihre Berichterstattung dazu fortlaufend aus. Folgender Nachhaltigkeitsbericht ist ein weiterer Schritt in diese Richtung. Die PKGR orientiert sich am ESG-Reporting-Standard für Pensionskassen des Schweizer Pensionskassenverbandes (ASIP).

Die Datenverfügbarkeit und die Datenqualität sind noch vielerorts eine Herausforderung. Die PKGR plant, ihre Nachhaltigkeitsberichterstattung schrittweise weiter auszubauen und zu verbessern.

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